Leica blickt auf über 150 Jahre Erfahrung in der Entwicklung von Objektiven zurück. Seither entstanden zahlreiche meisterhafte Präzisionswerkzeuge, die in der Fotografie immer wieder Massstäbe setzten und die Grenzen des damals technisch Machbaren neu steckten. Dazu zählen insbesondere die Objektive des legendären Leica M-Systems. Eine weitere dieser Legenden kehrt nun zurück: das Leica Summilux-M 1:1,4/35, das durch Lichtstärke und Brennweite dem auch heute noch als das Inbegriff des Reportageobjektivs git.
Leica Summilux-M 1:1,4/35: Ein Individualist kehrt zurück und ermöglicht Fotos mit Viintage-Look
Seit seiner Einführung 1961 und nach über 35 Jahren nahezu unveränderter Produktion, erfreut sich das M-Objektiv bis heute grösster Beliebtheit. Das damals weltweit lichtstärkste Weitwinkelobjektiv ist seit jeher auch äusserst kompakt und mit lediglich 200 Gramm extrem leicht. Doch nicht zuletzt überzeugt es durch seine Abbildungsleistung und die unverwechselbare Bildwirkung. Beim Fotografieren mit Offenblende entstehen Bilder mit besonders weichem, fast märchenhaftem Bokeh, das selbst mit digitaler Bildbearbeitung kaum zu erreichen ist. Sein aussergewöhnlicher Bild-Look brachte dem Summilux-M 1:1,4/35 den Titel ein «True King of Bokeh». Beim Fotografieren mit offener Blende entstehen im Gegenlicht ausserdem Linsenreflexe, die gezielt als gestalterische Effekte eingesetzt werden können. Spätestens nach dem Abblenden auf Blende 2,8 liefert es sehr scharfe und besonders verzeichnungsfreie Bilder, die auch modernen Ansprüchen an die Bildqualität gerecht werden.
Seine Wiederauflage wird im Original Vintage-Design und mit der identischen optischen Rechnung des ersten Summilux-M 1:1,4/35 in der Leica Manufaktur in Wetzlar gefertigt. Auch der als «Steel Rim» bekannte Frontring aus Edelstahl, der verriegelbare Entfernungsring und die schwarze Aufsteck-Gegenlichtblende sind dem Original nachempfunden. Neu dagegen ist die zweite, ebenfalls im Lieferumfang enthaltene, runde Gegenlichtblende mit E46-Gewinde, welche die Verwendung von Filtern ermöglicht.
Das Summilux-M 1:1,4/35 reiht sich neben dem Summaron-M 1:5,6/28, dem Thambar-M 1:2,2/90 und dem Noctilux-M 1:1,2/50 ASPH. als viertes Mitglied der Leica Klassik Linie ein.
Preis und Verfügbarkeit
Das Leica Summilux-M 1:1,4/35 ist ab sofort (20.10.2022) weltweit in allen Leica Stores, im Leica Online Store sowie im Fachhandel zu einem Preis von 4’190 Franken (3’850 Euro inkl. dt MwSt) erhältlich.
Weitere Infos
Leica Summilux-M 1:1,4/35 (Produktseite)
Leica M6 (Produktseite)
Leica M-System (Übersichtsseite)
Leica Camera (Schweiz)
CH-2560 Nidau
Tel. 032 332 90 90
Leica Summilux-M 1:1,4/35 – Spezifikationen | |
Bestellnummer | Silbern 11 301 |
Bildwinkel Kleinbild (24 x 36 mm) | diagonal/horizontal/vertikal) 62,5°, 53,6°, 37,2° |
Bildwinkel für M8 (18 x 27 mm) | diagonal/horizontal/vertikal)49,0°, 41,5°, 28,3° Äquivalentbrennweite ca. 47,5 mm |
Optischer Aufbau der Linsen/Glieder | 7/5 |
Lage der Eintrittspupille vor dem Bajonett | 21,2 mm |
Arbeitsbereich | 1 m bis unendlich |
Entfernungseinstellung Skala | Kombinierte Einteilung Meter (m)/Fu. (ft) |
Kleinstes Objektfeld | Kleinbild: 631 x 947 mm, M8: 473 mm~ 710 mm |
Grösdter Massstab | 1:26,3 |
Blende Einstellung/Funktionsweise | Rastblende, in halben Stufen einstellbar |
Kleinste Blende | 16 |
Anzahl der Blendenlamellen | 10 |
Bajonett | Leica M-Bajonett mit 6-Bit-Codierung |
Filtergewinde | 46 |
Gegenlichtblende | Im Lieferumfang: 1x aufsteckbar (eckig) und 1x aufschraubbar E46 (rund) |
Länge | Ca. 35 mm/57 mm/52 mm (ohne Gegenlichtblende/mit eckiger Gegenlichtblende/mit runder Gegenlicht- blende) |
Durchmesser | Ca. 66,5 mm (ohne Gegenlichtblende) |
Gewicht | Ca. 200 g/221 g/214 g (ohne Gegenlichtblende/mit eckiger Gegenlichtblende/mit runder Gegenlichtblende) |
1961: Bau der Mauer in Berlin. Und: Leicas Summilux-M 1:1,4/35 gelangt in den Verkauf. 2022: Die Mauer ist weg. Und mit 7 Linsen in 5 Gruppen kostet ein neu aufgelegtes Leica Summilux-M 1:1,4/35 mir der originalen alten optischen Rechnung CHF 4’190.-. Leicas legendäre Innovationskraft ermöglicht zusätzlich eine grundlegend neu konzipierte Gegenlichtblende, die mittels integralem Gewinde und zirkulärer kontinuierlicher Bewegung direkt an das Objektiv adaptiert werden kann. Der Autofokus des menschlichen Auges lässt sich manuell durch einen Einstellungsring auf das Objektiv übertragen. Die letzte Maurer, die dem photographischen Erfolg bislang entgegen stand, ist somit auch überwunden. Super!