Während auf der Rückseite eines Smartphones eine oder mehrere (Haupt)Kameras je nach Anordnung und Design beinahe schon als interessantes Ornament wahrgenommen werden, stört die (Selphie-)Kamera auf der Front nicht nur das Design, sondern auch bei der Bildschirmbetrachtung. Dies gilt besonders seit die Bildschirme so gut wie die ganze Fläche einehmen sollen und die Kameras dann irgendwo ein Eckchen vom Bildschirm beansprucht. Eine Lösung ist es, die Kamera unter bzw. hinter dem Bildschirm zu platzieren. Die Smartphone-Herstellerin OPPO hat nun einen Einblick in ihre künftige Kameratechnologie gegeben und dabei die neuste Generation ihrer Under-Screen-Camera (USC) präsentiert, die wohl in kommenden Modellen zu finden sein dürfte.
Anders als bisher verschwindet die Frontakamera bei OPPOs neuartigem Konstruktionsansatz hinter dem Display. Sie ist dabei vollständig unter dem obersten Deckglas und Monitorpanel des Smartphones platziert, was einen sehr viel konsistenteren Bildschirmeindruck als bei herkömmlichen Bauweisen ermöglicht. Gleichzeitigs oll diese Lösung keine Kompromisse bei der Kameraqualität erfordern.
Die Under-Screen-Camera: OPPO preist dies als nächste Evolutionsstufe der Frontkamera an.
OPPOs Innovation löst viele qualitative und fertigungstechnische Herausforderungen, die bisher mit dem Einbau von Kameras unter dem Display einhergingen. Eine schwankende Anzeigequalität im Bildschirmbereich der Frontkamera ist damit Vergangenheit. Ebenfalls wird die Bildqualität nicht mehr durch das Displaypanel der Kamera beeinträchtigt. OPPO ist es zudem gelungen, bisherige Nachteile zu beseitigen und die Zuverlässigkeit und Lebensdauer von Under-Screen-Kameras zu verbessern. Dank dieses Fortschrittes ist OPPO in der Lage, eine verbesserte Lösung für Under-Screen-Kameras zu liefern und somit ein durchgehendes «Full-Screen»-Erlebnis auf ein neues Niveau zu bringen.
OPPOs Einsatz bei Under-Screen-Kameras kommt dem Konsumentenwunsch nach grosser Bildschirmfläche bei gleichzeitig kompakten Smartphone-Massen nach. Bereits seit 2018 forscht und entwickelt das Unternehmen in diesem Bereich. Das gewonnene Know-how aus den bisher vorgestellten drei Modellgenerationen und 200 Patenten verwendet OPPO, um einen Beitrag zum allgemeinen Fortschritt dieser Smartphone-Technologie zu leisten. So flossen die Erkenntnisse in einen Normenvorschlag für wichtige technische Metriken an die Standardisierungsorganisation IEC ein. Die 2020 eingereichten Empfehlungen zu Display-Transmission, Reflexion, Gleichmässigkeit, Gammakorrektur, Farbverschiebung und Helligkeitsabfall erleichtern es, Under-Screen-Kameras auf einem einheitlich hohen Qualitätsniveau zu entwickeln – was letztlich allen Smartphone-Nutzern zugutekommt.
Prototyp mit OPPOs Under-Screen-Kamera der nächsten Generation. Diese Lösung sorgt für Inhaltsdarstellung ohne anlenkende Elemente und Einbuchtungen (hier beim Lesen eines E-Books) und die Stelle über der Kamera ist nicht zu erkennen.
Technik, die Under-Screen-Cameras möglich macht
OPPOs Fortschritte im Bereich der Displays basieren auf modernen Designansätzen für wichtige elektronische Komponenten und auf leistungsstarken Algorithmen, die mit künstlicher Intelligenz trainiert werden.
Display mit innovativer Pixelgeometrie: Die neue Lösung verkleinert an der entsprechenden Stelle des Displays die Grösse jedes Bildpunkts, ohne die Anzahl der Bildpunkte zu verringern. Dadurch bleibt auch in diesem Bereich eine sehr hohe Pixeldichte von 400 ppi gewährleistet.
Transparente Verkabelung und neues Design: OPPO hat die traditionelle Bildschirmverdrahtung durch ein innovatives transparentes Verdrahtungsmaterial ersetzt. Gleichzeitig reduziert ein hochpräziser Herstellungsprozess die Breite der Verdrahtung um 50 Prozent. Dies führt zu einer viel hochauflösenderen Anzeigequalität und einem flüssigeren visuellen Erlebnis.
Innovative Pixelgeometrie von OPPOs Under-Screen-Kamera der nächsten Generation
Verbesserte Steuerung von Anzeigegenauigkeit, Farbe und Helligkeit: Während derzeit im Bildschirmbereich über der Frontkamera üblicherweise ein Pixelschaltkreis für zwei Pixel («1-to-2») zuständig ist, verwendet OPPO eine spezielle Bildschirmtechnik, bei der jeder Pixelschaltkreis ganz gezielt nur einen Pixel («1-to-1») ansteuert. Zusätzlich kommt ein von OPPO entwickelter und sehr gut auf die Displayelektronik abgestimmter Kompensationsalgorithmus zum Einsatz. Dadurch lässt sich das Bildsignal im Pixelbereich über der Kamera so genau korrigieren, dass Farb- und Helligkeitswerte an dieser Stelle, wo ich die Under-Screen-Cameras befindet, ziemlich genau denen des gesamten Displays entsprechen. Sie weisen dann eine praktisch nicht mehr wahrnehmbare Abweichung von zwei Prozent auf. Von Vorteil ist das etwa beim Lesen von E-Books, Durchsuchen von Nachrichten oder Navigieren mit Karten. Selbst kleinere Schriftarten und Texturdetails sehen dadurch genauso gut wie an anderer Stelle aus.
Verbesserte Zuverlässigkeit und Lebensdauer: Die Einführung des «1-to-1»-Pixelschaltkreises und des speziellen Optimierungsalgorithmus von OPPOs nächster Generation der Under-Screen-Kamera ermöglicht einen viel schonenderen Betrieb, was die Lebensdauer des Bildschirms um bis zu 50 Prozent verlängert.
Frontkamera mit KI-Algorithmen: Für eine bessere Frontkameraqualität hat OPPOs Forschungsinstitut in den USA eine Reihe von KI-Algorithmen entwickelt. Sie reduzieren bisher übliche Probleme wie unscharfe Bilder und Blendeffekte deutlich. Dank der neu integrierten Software gelingt es Under-Screen-Kameras sehr viel wirksamer, den automatischen Weissabgleich präzise einzustellen, Hochkontrastsituationen korrekt zu belichten sowie Beugungsunschärfen zu korrigieren. Allein für die Beugungskorrektur hat OPPO sein KI-Modell mit Zehntausenden Bildern trainiert, damit von der Objektivblende abgelenkte Lichtstrahlen nicht für verwaschene Bildergebnisse sorgen. Nutzerinnen und Nutzer dürfen sich auf klarer und natürlicher wirkende Selfies freuen.
Beispielfotos, aufgenommen mit OPPOs Under-Screen-Kamera der nächsten Generation
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Oppo (Herstellerseite)