Urs Tillmanns, 23. März 2021, 15:05 Uhr

Sony mit neuem Kompakt-Trio: 24, 40 und 50 mm – gleich gross

Sony erweitert seine Serie an G-Objektiven für Vollformatkameras um gleich drei Festbrennweiten: Das FE 2,5/50 Millimeter G (Modellbezeichnung SEL-50F25G), das FE 2,5/40 Millimeter G (Modellbezeichnung SEL-40F25G) und das FE 2,8/24 Millimeter G (Modellbezeichnung SEL-24F28G). Alle drei Objektive weisen die gleiche kompakte Baugrösse auf und sind leicht und handlich – gedacht für Fotografen und Videofilmer, die Wert auf eine möglichst kompakte Ausrüstung und hohe Mobilität legen.

 

In Kombination mit einer Vollformat- oder APS-C-Kamera von Sony bieten die neuen Objektive eine hohe Auflösung, intuitive Bedienbarkeit und einen schnellen und leisen Autofokus. Das 50 Millimeter Objektiv ist am besten für Porträts geeignet, das 40 Millimeter Modell ist für Schnappschüsse oder Filmaufnahmen gut einsetzbar und das 24 Millimeter Modell ist unter anderem für Landschaftsaufnahmen bestens ausgelegt.

Alle drei Objektive haben die gleiche Grösse (68 mm Durchmesser und 45 mm Länge), den gleichen Filterdurchmesser von 49 Millimetern, das nahezu gleiche Gewicht (FE 50 Millimeter F2.5 G: 174 Gramm, FE 40 Millimeter F2.5 G: 173 Gramm und das FE 24 Millimeter F2.8 G: 162 Gramm) und eine interne Fokussierung. Laut Sony liefern alle drei Objektive die hervorragende Bildqualität der G-Objektive und sind dabei kompakt und leicht. Das optische Design mit asphärischen Elementen und ED (Extra-low Dispersion)-Glaselementen liefert eine hohe Auflösung und verhindert Farbsäume. Die asphärischen Elemente sorgen für hohes Auflösungsvermögen über den gesamten Bildbereich, selbst bei grösster Blendenöffnung und geringer Schärfentiefe. Ferner sollen sich die drei neuen G-Objektive durch ein besonders ausgewogenes Bokeh auszeichnen, welches durch die Optimierung einer zirkularen Blende erreicht und bei der jeweils weitesten Blendenöffnung erzielt wird. Diese beträgt F2.5 bei den Brennweiten 50 und 40 mm, während das 24mm-Objektiv auf F2.8 öffnet. Alle drei Objektive sind mit einer Vollformat- oder APS-C-Kamera mit E-Mount einsetzbar; ob Porträts, Landschaften oder Schnappschüsse fotografiert oder Videos aufgenommen werden sollen.

 

Neben der Brennweite von 50 Millimetern, die sich perfekt für Porträts, Schnappschüsse oder Filmaufnahmen eignet, bietet das FE 2,5/50 mm G einen minimalen Fokusabstand von 0,35 Metern mit Autofokus und 0,31 Metern mit manueller Fokussier, was eine maximale Vergrösserung von 0,18x (AF) und 0,21x (MF) ergibt. Beim FE 2,5/40 mm G beträgt der minimale Fokusabstand von 0,28 Metern (AF) / 0,25 Metern (MF) mit einer maximalen Vergrösserung von 0,20x (AF) / 0,23x (MF), während mit dem FE 2.8/24 mm G die kürzeste Distanz 0,24 Metern (AF) / 0,18 Metern (MF) und die maximale Vergrösserung von 0,13x (AF) / 0,19x (MF) beträgt.

 

Alle drei Objektive verfügen über eine Fokushaltetaste, einen Fokuseinstellschalter, einen Blendenring und einen Blenden-Klickschalter, um eine schnelle Bedienung zu erreichen. Über das Kameramenü kann der Benutzer die Fokushaltetaste anpassen und ihr eine gewünschte Funktion zuweisen. Der Blendenring verschafft beim Fotografieren oder Filmen ein direkteres und intuitiveres Gefühl als beim Einstellen der Blende über die Kamera. Zudem ist der Blendenring mit einem Schalter ausgestattet, mit dem Raststufen aktiviert oder – für Videoaufnahmen – deaktiviert werden können. Die linear ansprechende manuelle Fokuseinstellung spricht direkt und präzise an, was das intuitive Scharfeinstellen auf das Motiv in vielen kritischen Situationen erleichtert.

 

Die neuartige Streulichtblende ist vorne mit dem gleichen Filtergewinde von 49 mm versehen, wie am Objektivtubus

Die Gehäuseteile sind aus Aluminium gefertigt und sind damit sehr strapazierfähig. Praktisch ist der identische Filterdurchmesser der Streulichtblende und des Objektivtubus mit 49 Millimeter, sodass derselbe Filter sowohl an der Streulichtblende als auch am Tubus angebracht werden kann. Darüber hinaus sind die Objektive staub- und feuchtigkeitsgeschützt und lassen sich so bei allen Bedingungen im Freien einsetzen.

Alle drei Modelle sind mit zwei Linearmotoren ausgestattet, die einen schnellen und präzisen Autofokus (AF) mit gutem Trackingverhalten ermöglichen, der auch bei plötzlichen Bewegungsänderungen beibehalten wird. Damit eignen sie sich bestens zur Aufnahme beweglicher Motive. Der AF-Betrieb ist leise, sodass Filmaufnahmen nicht gestört werden.

 

Unverbindliche Preisempfehlung und Verfügbarkeit

Vollformat-Objektiv FE 50 Millimeter F2.5 G von Sony: CHF 750

Vollformat-Objektiv FE 40 Millimeter F2.5 G von Sony: CHF 750

Vollformat-Objektiv FE 24 Millimeter F2.8 G von Sony: CHF 750

Verfügbarkeit: ab April 2021

 

Sony: 3 neue Festbrennweiten
Modelle Sony FE 1:2,5/50 mm Sony FE 1:2,5/40 mm Sony FE 1:2,8/24 mm
Internat. Bezeichnung FE 50mm F2.5 G FE 40mm F2.5 G FE 24mm F2.8 G
Brennweite 50 mm 40 mm 24 mm (APS-C 36 mm)
Bildwinkel 47° (APS-C 32°) 57° (APS-C 39°) 84° (APS-C 61°)
Lichtstärke 1:2,5 1:2,5 1:2,8
Blenden 2,5 bis 22 2,5 bis 22 2,8 bis 22
Blendenlamellen 7 7 7
Opt. Konstruktion 9 Linsen / 9 Gruppen 9 Linsen / 9 Gruppen 8 Linsen / 7 Gruppen
Nahgrenze AF / MF 0,35 m / 0,31 m 0,28 m / 0,25 m 0,24 m / 0,18 m
Max. Vergrösserung AF / MF 0,18x / 0,21x 0,20x / 0,23x 0,13x / 0,19x
Filtergewinde 49 mm 49 mm 49 mm
Abmessungen (D x L) 68 x 45 mm 68 x 45 mm 68 x 45 mm
Gewicht 174 g 173 g 162 g
Preis (UVP) CHF 750 CHF 750 CHF 750

 

UPDATE: Unser Ersteindruck

Fotointern hatte kurz Gelegenheit die drei Objektive zusammen mit der Alpha 7c in der Praxis zu erproben. Ein absoluter Pluspunkt ist die Kompaktheit dieser Ausrüstung mit drei Festbrennweiten, die dazu noch mit (fast) gleich hoher Lichtstärke auftreten. 1:2,5 beim 40er und beim 50mm-Objektiv und 1:2,8 beim 24er ist ideal für die Allround-Fotografie, besonders weil dadurch die Objektive sehr kompakt geworden sind. Qualitativ dürfen sie mit dem Prädikat «gut bis sehr gut» versehen werden. Auch können wir die Aussage von Sony, dass die drei Objektive qualitativ identisch wären, insofern bestätigen als wir keine Unterschiede punkto Auflösung und Kontrastwiedergabe festgestellt haben.

Stellt sich die Frage, ob man sich wirklich das Trio anschaffen will, oder ob zwei davon ausreichen. Der Bildwinkelunterschied von 40er zum 50mm (57° bzw. 47°) ist meines Erachtens zu gering, so dass man auf eines der beiden Objektive verzichten kann. Das 24er (84°) und das 50mm wäre für mich die Wahl. Und als Wunsch käme noch ein 75mm oder ein 90mm vor allem für Porträts hinzu, aber diese wären dann grösser, schwerer und auch teurer.

Urs Tillmanns

 

 

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