Urs Tillmanns, 31. Januar 2021, 19:05 Uhr

Wie Schwarzweiss-Bilder noch stärker wirken

Schwarzweisse Bilder versprühen einen besonderen Reiz – egal, ob es sich um eine Fotografie, Grafik oder ein Gemälde handelt. Schwarz und Weiss heisst Fokussierung auf das Wesentliche. Linien, Formen, Kontraste sowie Licht und Schatten spielen eine massgebliche Rolle bei der Bildgestaltung. Fotografien von Meistern ihres Faches haben eine unglaubliche Tiefenwirkung und faszinieren durch ihre Schönheit und Brillanz. Die richtige Auswahl der Rahmung unterstützt die Wirkung und Wertigkeit eines Bildes. Mit den individuellen Rahmen von «Halbe» wird jedes Kunstwerk perfekt in Szene gesetzt – geschätzt von Galerien, Museen und Kunstliebhabern.

Um den Bildkontrast bei Schwarzweiss-Bildern gezielt zu betonen, sollte ein dunkler Rahmen verwendet werden. Schwarze Alu- bzw. dunkle Eichenholz-Leisten verstärken die perspektivische Tiefenwirkung.

 

Schwarzweisse Kunstwerke – ausdrucksstark und authentisch

Ob im Interieur-Bereich, in der Mode oder der Kunst – die perfekte Kombination von Schwarz und Weiss sowie ihren Zwischentönen ist alles andere als eintönig. Künstler können durch das bewusste Zusammenspiel von Helligkeit und Kontrasten ihren Bildern eine besondere Ausdruckskraft verleihen. Nicht ohne Grund sind viele berühmte Pressebilder aus Krisengebieten bewusst in Schwarzweiss aufgenommen. Auch in der Porträtfotografie ist Schwarzweiss ein bewusstes Stilmittel, um Emotionen zu vermitteln. Wie der bekannte kanadische Fotograf Ted Grant einmal sagte: «Wenn Du einen Menschen in Schwarzweiss fotografierst, fotografierst Du seine Seele».

 

Kleinere Formate können wirkungsvoll in verschiedenen Rahmen in einem bestimmten Raster gehängt werden.

 

Black and White – weniger ist mehr

Schwarzweisse Kunstwerke sind etwas ganz Besonderes und haben in den letzten Jahren eine Art Renaissance erlebt. Die Bildinhalte müssen für sich sprechen. Durch die Reduktion auf das Wesentliche können Schwarzweiss-Fotografien, Kohleskizzen und Radierungen den Betrachter überraschen und den Blick auf das Motiv lenken. Der Auswahl eines passenden Rahmens sollte grösstmögliche Aufmerksamkeit geschenkt werden, da er die künstlerische und ästhetische Wirkung unterstützt.

 

Profilfarbe: entscheidend für die charakteristische Wirkung

Um den Bildkontrast bei Schwarzweiss-Bildern gezielt zu betonen, sollte ein dunkler Rahmen verwendet werden. Schwarze Alu- bzw. dunkle Eichenholz-Leisten verstärken die perspektivische Tiefenwirkung, d. h. alle dunklen Bildflächen setzen sich stärker von den hellen Flächen ab. Bei Betonung der helleren Flächen sollte eine helle Leiste, wie beispielsweise ein weisses Ahorn- oder mattes weisses Alu-Profil gewählt werden.

 

Handelt es sich um ein sehr dunkles bzw. sehr helles Motiv auf cremefarbendem FineArt-Papier, eignen sich Alu-Profilleisten in Schwarz, Silber, Mittelgrau sowie eine Holzleiste in Ahorn weiss hervorragend. In einem hochweissen Aluminumrahmen oder in Esche weiss würde das Papier «vergibt» wirken.

Alte Schwarzweiss-Fotografien, die im Laufe der Jahrzehnte einen Sepia-Charakter angenommen haben, d.h. der Schwarzanteil durch UV-Strahlung bräunlich und das Weiss auf dem Papier gelblich geworden sind, entfalten bei einer Rahmung mit Erle braun oder Nussbaum natur perfekt ihre Strahlkraft. Der dunkelbraune Holzrahmen lässt die Schwarzanteile der alten Fotografien wieder richtig schwarz wirken. Für Grafiken und Kohleskizzen sind warme Metalltöne, wie Mattgold eloxierte Rahmen, ideal.

 

Beeindruckende Panorama-Aufnahmen in Schwarzweiss entfalten beispielsweise ihre volle Strahlkraft als mehrteilig gerahmtes Bild (Motiv: Gian Giovanoli, St. Moritz).

 

Passepartout – klassisches Stilmittel

Die Einheit Bild-Passepartout-Leiste ist für eine ausdrucksvolle Rahmung von erheblicher Bedeutung. Daher ist der Auswahl der Passepartout-Farbe ebenfalls grösste Aufmerksamkeit zu schenken. Sehr dunkle Motive sehen hervorragend mit einem schwarzen Passepartout und schwarzem Rahmen aus, da der Kontrast schwächer ist. Ein weisses Passepartout würde dem Motiv das «Besondere» nehmen. Ein weisses Passepartout eignet sich für helle Motive. Ein schwarzes Passepartout wäre hier zu dominant und würde dem relativ hellen Bild die «Bühne» stehlen. Handelt es sich um ein Schwarzweiss-Bild mit Sepia-Charakter ist oftmals ein naturweisses Passepartout die perfekte Wahl.

Auch bei der Rahmung von Schwarzweiss-Bildern ist darauf zu achten, dass das Passepartout über eine angemessene Breite verfügt. Kleine Bilder bis zum Format 10 x 10 cm verlangen nach einem überproportionalen Passepartout. Ansonsten sollte die Breite des Passepartouts ca. 10 bis 12 Prozent der längsten Bildseite entsprechen. «Grosse Kunstwerke kann man flächenbündig rahmen, aber oftmals wirken sie imposanter, wenn sie mit einem Passepartout zusätzlich eingefasst werden», sagt David Halbe, Geschäftsführer der Halbe-Rahmen GmbH.

 

Hochwertige Schwarzweiss-Bilder auf handgeschöpftem Büttenpapier kommen perfekt bei einer frei schwebenden Rahmung zur Geltung. (Bild: Fineartprinter – Stella)

 

Freigestelltes Motiv im Klapp-Passepartout – der absolute Hingucker

Besonders Schwarzweiss-Aufnahmen aus den 20er- und 30er-Jahren liegen meist nur in den Formaten 4,5 x 6 cm oder 6,5 x 9 cm vor und verfügen über einen wunderschönen Büttenrand. Diese einmaligen Exponate sowie Grafiken mit Signatur benötigen eine besondere Rahmung. Damit sie perfekt zur Geltung kommen, empfehlen die Rahmenspezialisten von «Halbe» eine freigestellte Rahmung mit Klapp-Passepartout. Das heisst, das Motiv wird auf dem Rückwandkarton des Passepartouts beispielsweise mit transparenten Fotoecken exakt in den Passepartout-Ausschnitt positioniert. Anschliessend wird das Passepartout zugeklappt. Die Bilder werden so mit einem zusätzlichen Weissrand im Passepartout gerahmt, was einen schönen optischen Effekt erzeugt. Die Signatur des Künstlers bzw. der Büttenrand werden nicht überdeckt, sondern mit in Szene gesetzt.

 

Einmaligen Exponate sowie Grafiken mit Signatur benötigen eine freigestellte Rahmung mit Klapp-Passepartout, d. h. das Motiv wird auf dem Rückwandkarton des Passepartouts beispielsweise mit transparenten Fotoecken exakt in den Passepartout-Ausschnitt positioniert.

 

Glas ist nicht gleich Glas

Wertvolle Schwarzweiss-Exponate sollten hinter Glas gerahmt werde, damit sie vor Beschmutzung, mechanischen Beschädigungen und vor allen Dingen vor Schäden durch UV-Licht geschützt werden. Darüber hinaus hat das Glas einen grossen Einfluss auf die Wirkung eines Bildes. Am Markt gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Bildergläser mit verschiedenen Eigenschaften, die bei der Rahmung eines Exponates abgewogen werden müssen. Um einen reflexfreien und unverfälschten Blick auf das Original, wie ohne Glas zu erzielen, setzen Fotografen, Kunstsammler und Galerien bevorzugt entspiegeltes Museumsglas mit erhöhtem UV-Schutz ein.

 

Hängung auf farbigen Wänden

Farbig gestrichene Wandflächen sind ein ideales Werkzeug, um nicht nur die Wirkung von Räumen zu verändern, sondern auch einem besonderen Schwarzweiss-Bild eine Bühne zu verschaffen. Egal, ob die Wand in dunkelrot, blau oder sogar tief grau gestrichen ist, sie wirkt wie ein «zusätzliches» Passepartout. Der starke Kontrast der Farben weckt beim Betrachter Interesse. Nicht ohne Grund setzen Museen gern dieses praktische Stilmittel ein.

 

Farbig gestrichene Wandflächen sind ein ideales Mittel, um nicht nur die Wirkung von Räumen zu verändern, sondern auch einem besonderen Schwarzweiss-Bild eine Bühne zu verschaffen (Beispiel: Ausstellung von Gian Giovanoli).

 

Hinweis: Auf der Homepage www.halbe-rahmen.de finden Sie auf der Unterseite «Wissensbereich» viele praktische Tipps und Anregungen rund um die Themen «Rahmung und Hängung von Bildern».

Schweizer Kunden können direkt und steuerfrei im Onlineshop bestellen. Bei der Lieferung fallen allerdings unter Umständen zusätzliche Zoll- und Einfuhrgebühren an.

 

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