Jedes Objektiv hat eine klar definierte Nahgrenze, die je nach Brennweite und Fabrikat bei etwa 30 cm bis zu zwei Metern (oder mehr) liegt. Will man näher ans Motiv heran, um kleinere Objekte formatfüllend aufzunehmen, so muss entsprechendes Zubehör benutzt werden. Dabei ist die qualitativ beste und professionellste Lösung ein spezielles, für den Nahbereich korrigiertes Makroobjektiv. Nachteil: Dieses ist teuer, und die Anschaffung lohnt sich nur für Fotografen, die sehr häufig Nahaufnahmen machen. Aber es gibt kostengünstigere Alternativen – und davon hat Zubehörspezialist Fotochaestli eine ganze Menge.
Lösung 1: Zwischenringe
Zwischenringe werden zwischen Objektiv und Kameragehäuse eingesetzt und verlängern so den Objektivauszug, also den Abstand zwischen Objektiv und Sensor. Dadurch verkürzt sich die Naheinstellgrenze. Es gibt kostengünstige, rein mechanische Zwischenringe und teurere Automatik-Zwischenringe, welche die Kamerafunktionen übertragen. Zwischenringe haben einen Verlängerungsfaktor, d.h. man verliert Lichtstärke. Es gibt sie für Canon, Fuji-X, Nikon, Olympus/Panasonic MFT und Sony.
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Lösung 2: Nahlinsen
Nahlinsen wirken wie eine Lupe und werden vor das Objektiv geschraubt. Sie verkürzen die Naheinstellgrenze des Objektivs, so dass man näher an das Motiv herangehen und es grösser abbilden kann. Es gibt sie in verschiedenen Stärken (+1, +2, +4 sowie +10 Dioptrien) sowie verschiedenen Durchmessern. Nahlinsen haben keinen Verlängerungsfaktor.
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Lösung 3: Retro-/Umkehrringe
Für extreme Nahaufnahmen, im Abbildungsmassstab 1:1 oder gar vergrössert, kann mit einem passenden Umkehrring das Objektiv in umgekehrter Richtung an die Kamera montiert werden. Allerdings ist diese Anwendung nicht für alle Objektive qualitativ gleich gut. Zudem müssen die Schärfe und die Blende rein manuell eingestellt werden (abgesehen von wenigen Automatik-Umkehrringen des Marktes). Ausnahmen abgesehen sollten Objektive verwendet werden, die über eine manuelle Blenden- und Schärfeneinstellung verfügen. Umkehrringe gibt es für Canon, Nikon, Olympus, Pentax-K und Sony, jedoch nur für bestimmte Objektivdurchmesser.
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Lösung 4: Balgengeräte
Balgengeräte werden wie Zwischenringe zwischen Objektiv und Kamera gesetzt und sind für extreme Nahaufnahmen stufenlos verstellbar. Oft werden Balgengeräte im Extrem-Makrobereich mit speziellen Makro- oder Lupenobjektiven verwendet. Die Fokussierung und Blendeneinstellung erfolgt manuell. Balgengeräte gibt es bei Fotichaestli mit Anschlüssen für Canon, Nikon, Pentax-K und Sony
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Hilfe beim Scharfstellen: Makroschlitten
Oft gestaltet sich die Scharfeinstellung bei Nahaufnahmen schwierig, weil man im Makrobereich die Schärfe meist mit Variieren der Entfernung zum Objekt einstellt. Hier ist ein Makroschlitten eine grosse Hilfe, weil die Kamera subtil in beide Richtungen millimetergenau verschoben werden kann.
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Hilfe beim Beleuchten: Ringleuchte
Oft ist die Beleuchtung der Nahaufnahme-Objekte nicht ideal, und für zusätzliches Licht ist bei den kurzen Aufnahmedistanzen kaum Platz. Hier hilft die LED Ringleuchte weiter, welche speziell für die Makrofotografie entwickelt wurde und eine schattenfreie Ausleuchtung des Objekts ermöglicht. Anders als bei Makroblitzen liefert die Ringleuchte Dauerlicht, womit die Lichtsituation und die dosierte Aufhellung jederzeit überprüft werden kann.
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Hilfe beim Knowhow: Das Buch zur Makrofotografie
Die Makrofotografie ist ein uferloses Gebiet, vor allem wenn man höhere Ambitionen hat und alles darüber wissen will. Sowohl engagierte Einsteiger als auch gestandene Makrofotografen finden in diesem umfassenden Handbuch neben den erforderlichen Grundlagen unzählige nützliche Tipps zur fotografischen Praxis.
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Fotichaestli.ch
Spinnereistrasse 12a
CH-8135 Langnau am Albis