Urs Tillmanns, 17. Oktober 2017, 11:22 Uhr

Aus ASIP wird «Spectrum – Photography in Switzerland»

An einer ausserordentlichen Generalversammlung ist der Verein ASIP (Association Suisse des institutions pour la photographie) in den erneuerten Verein «Spectrum – Photography in Switzerland» umbenannt und umgewandelt worden.

Damit soll der bisherige Verein für Fotoinstitutionen (Association Suisse des institutions pour la photographie) nun als Spectrum – Photography in Switzerland auch für Einzelmitglieder geöffnet werden. Nicht mehr nur die Institutionen, die sich mit Fotografie befassen, sollen Mitglied werden können, sondern alle Individuen, die sich beruflich im Feld der Fotografie, das heisst in ihrer Vermittlung, Aufarbeitung, Konservierung, kritischen Auseinandersetzung etc. betätigen, sollen in Zukunft die Möglichkeit haben, Mitglied von Spectrum – Photography in Switzerland zu werden. Darin nicht eingeschlossen sind die Fotografen. Sie können durch Vertreter ihrer Vereine Mitglieder bei Spectrum sein.

Andererseits soll Spectrum – Photography in Switzerland zu einer möglichst umfassenden Plattform für die Auseinandersetzung mit Fotografie erweitert werden, einer Plattform, die als Katalysator, als Dienstleister, als Netzwerk, als Vermittler in Sachen Fotografie auftritt, und dabei immer die Zusammenarbeit mit den Institutionen und den Fachleuten sucht.

Drittens wird Spectrum – Photography in Switzerland selbstverständlich und intensiv den Kontakt zu den Behörden, die Lobby-Funktion in fotopolitischen Fragen gegenüber den Behörden wahrnehmen. Gerade auch auf dem Weg zur kommenden neuen Kulturbotschaft.

Der Begriff «Spectrum» soll die vielfältigen Zwecke des Vereins chrakterisieren. Die Tätigkeiten des Vereins folgen nicht einer Richtung, sondern sind äusserst vielfältig. Spectrum ist ein vielseitiges Gefäss, das die Sache der Fotografie, die Auseinandersetzung, die Debatte mit ihr, die Aufbewahrung, die Recherche, die Vermittlung, die Veröffentlichung fördert. Ein grosses «Spectrum» an Aufgaben in einer Zeit, in der sich die Fotografie im Kontext der Medien und des Internets laufend verändert. Zugleich ist es ein Begriff, der auch im internationalen, meist englischsprachigen Foto- und Kunstkontext gut verstanden wird. Spectrum betreibt bereits die Online-Plattform photography-in-switzerland.ch als Teil der antizipierten Öffnung nach innen und nach aussen.

Spectrum – Photography in Switzerland beschäftigt sich zu gleichen Teilen mit dem Kulturerbe (Patrimoine) und der Gegenwart der Fotografie in der Schweiz.

Nächste Veranstaltung:
Am 8. Dezember 2017 findet im Photoforum Pasquart in Biel als nächste Veranstaltung «What’s Next 2018» statt. Dabei stellen 20 Institutionen ihr zentralstes Projekt für 2018 vor. Details dazu finden Sie auf der Webseite photography-in-switzerland.ch

 

Der Vorstand:

Präsident: Urs Stahel, Kurator MAST (Bologna), Dozent ZHdK, Autor und Berater
Vizepräsidentin: Nora Mathys, Projektmanagement, Historikerin (vormals Leiterin des Ringier Bildarchivs, Stadtmuseum Aarau)
Kassier: Christophe Brandt, Direktor Institut suisse pour la conservation de la photographie, Neuenburg

Mitglieder:
Tatyana Franck, Direktorin Musée de l’Elysée, Lausanne
Nathalie Herschdorfer, Direktorin Musée des Beaux-Arts, Le Locle
Jean-Henry Papilloud, Président de Mémoires de photographes, Conservateur des collections photographiques de la Fondation Pierre Gianadda, Martigny
Peter Pfrunder, Direktor Fotostiftung Schweiz, Winterthur
Barbara Spalinger, M.A. Konservierung-Restaurierung / Wissenschaftliche Mitarbeiterin Hochschule der Künste Bern, Studiengang Konservierung und Restaurierung
Nadine Wietlisbach, Direktorin Photoforum Pasquart / ab 2018 Fotomuseum Winterthur
Lars Willumeit, Leitung Fachklasse Fotografie EFZ/BM, selbständiger Kurator

 

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