Photokina. Im Rahmen ihrer Neuheitenoffensive hat Leica auch zwei Digitalkameras mit jeweils einem eingebauten Zoom, elektronischem Sucher, Wi-Fi und relativ grossem Sensor vorgestellt. Die D-Lux ist eine edle Kompaktkamera mit lichtstarkem Standardzoom. Die V-Lux ist dagegen eine vielseitige Bridge-Kamera, die mit ihrem extremen KB-Brennweitenbereich von 25 bis 400 mm für eine Vielzahl von Fotomotiven gerüstet ist
Die beiden durch Gehäuseform und Objektiv sehr unterschiedlichen Kameras haben beide Wi-Fi an Bord., das die Fernsteuerung per Smartphone und Tablet sowie die Übertragung von Fotos und Videos per WLAN ermöglicht. Die dafür benötigte App «Leica Image Shuttle App» kann kostenlos heruntergeladen und auf dem jeweiligen iOS- oder Android-Gerät installiert werden. Zudem können Bilder und Videos von der Kamera über WLAN übertragen werden. Das in der D-Lux zusätzlich integrierte NFC-(Near-Field-Communication-)Modul sorgt für einen schnellen Aufbau der Wi-Fi-Verbindung mit einem NFC-kompatiblen Smartphone . Das Smartphone wird dazu einfach nah an die Kamera gehalten.
Bridge-Kamera V-Lux
Mit der Leica V-Lux stellt die Leica Camera ihr jüngstes Modell der V-Lux-Produktlinie vor. Die digitale Bridge-Kamera vereint leistungsstarke Optik, hohe Bildqualität und Schnelligkeit in einem handlichen Format. Ausgestattet mit einem Superzoomobjektiv Leica DC Vario-Elmarit 1:2,8–4/9,1–146 mm ASPH. deckt sie eine grosse Bandbreite von Makro- bis hin zu extremen Tele-Aufnahmen ab und ist eine vielseitige Allroundkamera.
Ob auf Reisen, beim Sport oder bei anderen Outdoor-Aktivitäten – die Leica V-Lux ist für alle Anwendungen die perfekte Kamera. Durch ihre Brennweitenspanne von 25 bis 400 mm (äquivalent Kleinbildsystem) erübrigen sich zeitraubende Objektivwechsel und eine schwere zusätzliche Ausrüstung. Sie deckt jede fotografische Situation von Weitwinkel- über Standard- und Supertele- bis hin zu Makrofotografie mit einem Abstand von nur 3 Zentimetern ab. Ihr Superzoom ermöglicht mit seiner Anfangsöffnung von 2,8 (Weitwinkel) bis 4 (Tele) scharfe und detaillierte Aufnahmen auch auf grosse Distanz.
Für Bilder von hoher Brillanz selbst bei ungünstigen Lichtverhältnissen und hoher ISO-Einstellung sorgt der grosse 1“-Sensor. In Kombination mit der hohen Lichtstärke des Objektivs erweitert er den kreativen Spielraum der Kamera.
Weitere Einsatzmöglichkeiten ergeben sich durch das schnelle Autofokus-System: es reagiert unmittelbar auf Veränderungen im Bildausschnitt, was die zuverlässige Erfassung von Motiven mit hoher Eigengeschwindigkeit – beispielsweise in der Sportfotografie – ermöglicht. Davon profitieren Anwender auch bei Serienaufnahmen. Bei voller Auflösung schiesst die V-Lux bis zu 12 Bilder pro Sekunde.
Eine neue Videofunktion, mit der sich Bewegtbilder im digitalen High-Definition-Format 4K, einer Auflösung, die viermal höher ist als bei Full-HD-Videos, aufzeichnen lassen, ergänzt das Leistungspaket.
Das Design der Leica V-Lux zeichnet sich durch ein handliches Format und hohen Bedienkomfort aus. Durch den integrierten Handgriff liegt sie fest in der Hand und ermöglicht mit ihrem geringen Gewicht auch einhändiges Fotografieren. Die Kamerafunktionen sind übersichtlich angebracht und einfach zu handhaben.
So bleibt mehr Zeit für die Konzentration auf das Bild, das dank des in alle Richtungen dreh- und schwenkbaren 3“-LCD-Monitors auch aus verschiedenen Perspektiven aufgenommen werden kann. Im integrierten elektronischen OLED-Sucher mit 2,4 Megapixeln werden alle Einstellungen angezeigt, wie auch auf dem Monitor.
Kompaktkamera D-Lux
Die leistungsstarke Kompaktkamera Leica D-Lux ist mit einem lichtstarken Objektiv Leica DC Vario-Summilux 1:1,7–2,8/10,9–34 mm ASPH. mit hoher Anfangsöffnung und einer praxisgerechten Brennweitenspanne (24 bis 75 mm äquivalent Kleinbildsystem) ausgestattet. Zudem bietet sie im Vergleich zum Vorgängermodell einen grösseren Sensor im Four-Thirds-Format, der in Kombination mit dem Objektiv für eine hohe Bildqualität in allen Aufnahmesituationen sorgt.
Das umfangreiche Ausstattungspaket mit Automatikmodus, manuellen Einstellmöglichkeiten und einer verbesserten Video-Funktion wird durch einen integrierten elektronischen Sucher mit 2,8 Megapixeln und ein Wi-Fi-Modul ergänzt. Zusammen mit ihrem intuitiven Bedienkonzept ist die Leica D-Lux im klassisch-eleganten Kameradesign die ideale Begleitung, um mit viel fotografischer Freiheit einzigartige Momente in beeindruckender Bildqualität festzuhalten.
Das Objektiv DC Vario-Summilux 1:1,7–2,8/10,9–34 mm ASPH. ist optimal auf den grossen Sensor abgestimmt. Mit einer beeindruckenden Lichtempfindlichkeit bis ISO 25600 sorgt die D-Lux daher vor allem in der Available-Light-Fotografie für Aufnahmen mit natürlichen Farben und höchster Bildqualität. Darüber hinaus ist sie dank vielseitigem Zoomobjektiv (in nahezu allen kreativen Bereichen von der Porträt-, Landschafts-, Architektur-, Makro- bis hin zur Leica typischen Reportagefotografie) universell einsetzbar.
Weitere Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich durch die Videofunktion der Kamera, mit der sich Bewegtbilder im digitalen High-Definition-Format 4K, einer Auflösung, die viermal höher ist als bei Full-HD-Videos, aufzeichnen lassen.
Die Leica D-Lux zeichnet sich durch ihr klassisch elegantes, zeitlos schönes Design mit viel Augenmerk auf eine einfache, intuitive Bedienung aus. Der Wechsel zwischen automatischem und manuellem Modus ist daher auch besonders unkompliziert. Denn im Vordergrund steht wie immer das Bild, von dem so wenig wie möglich ablenken soll. Mit dem integrierten elektronischen Sucher, der ein kontrastreiches, scharfes Bild bietet und die gleichen Informationen über die Aufnahmeeinstellungen anzeigt wie der Monitor, ist der ideale Ausschnitt des gewählten Motivs schnell gefunden. Die Aufnahmen lassen sich direkt auf dem hochauflösenden 3“-LCD-Monitor zuverlässig beurteilen – selbst bei starkem Sonnenlicht.
Preise und Verfügbarkeit
Die Kompaktkamera D-Lux samt Blitz Leica CF D ist ab November 2014, die Bridge-Kamera Leica V-Lux ab Oktober 2014 im Leica Fotofachhandel erhältlich. Zum Ausstattungspaket beider Kameras gehört die professionelle Bildbearbeitungs-Software Adobe Photoshop Lightroom, die nach Registrierung zum Download verfügbar ist. Für beide Kameramodell gibt es auch einiges an Zubehör.
Nachtrag vom 24. September 2014: Die Preisempfehlungen (UVP) in Schweizer Franken wurden nun kommuniziert. Die Leica D-Lux (Typ 109) kostet 1275 Franken, die V-Lux 1395 Franken.
Weitere Infos
Leica D-Lux (Typ 109) Kompaktkamera (Produktseite)
Leica V-Lux (Typ 114) Bridge-Kamera (Produktseite)
Leica Camera (Schweiz)
CH-2560 Nidau
Tel. 032 332 90 90
Und wieder einmal darf man dann für eine Panasonic Lumix DMC-FZ1000 einfach grundlos mehr Geld ausgeben. Ach entschuldigung, stimmt ja gar nicht, es ist ja gar nicht grundlos. Man bekommt einen roten Punkt mit der Aufschrift Leica, das hätte ich beinahe übersehen.
Porsche und VW machen es doch genau so.
Der Förster fährt dann den VW, die Schicki-Micki-Lady den Porsche. Was soll’s?
Ich habe übrigens die LX7 (bei Leica D6 Lux).
Wer einerseits die Anforderungen von Fotografie versteht, und andererseits die Kamera wirklich IMMER (z.B in der Hemdentasche) bei sich hat, hat damit m.E. ein Optimum.
Auch die nächste Klasse (die ganz neue LX100 oder die D-Lux) werde ich mir beschaffen, aber da sind es 400 Gramm statt 240 Gramm!
Welche der beiden Marken?
Vielleicht möchte ich an Leica-Wettbewerben teilnehmen, da müsste es dann wohl der rote Punkt sein (die Dateien sind ja getaggt).
Ich habe mich mit dem Gedanken beschäftigt die Fujifilm X30 zu kaufen, als Nachfolgerin der X10 mit der ich recht zufrieden war. Allerdings erlaubt der kleine Sensor der X10/X30 nicht viel Spielraum bei der Schärfentiefe. Da kommt mir die Ankündigung der LX100/D-LUX gerade recht 🙂
Dass mit dem roten Punkt sollte man in diesem Fall nicht überbewerten, da die D-LUX gerade mal 100 Euro mehr kostet, und man dafür eine Garantie-verlängerung auf 3 Jahre bekommt. Da ich unweit des Leica Werkes in Wetzlar wohne, könnte bei der Kaufentscheidung ein bisschen Patriotismus mitschwingen, obwohl mir die LX100 besser gefällt.
Liebe Grüße in die Schweiz
Rudi
…und nicht zu vergessen bekommt man bei der Leica-Ausführung nebst der 3-Jahresgarantie noch eine Adobe Lightroom-Lizenz dazu.
Für den kolportierten Mehrpreis von 100 Euro gegenüber der Panasonic Variante, eine klare Kaufempfehlung!
Zumal der rote Punkt aus Wetzlar seit jeher eine fast magische Anziehungskraft für Photo- und Fotografiekundige aus aller Welt besitzt…..
(mit unterschwellig abwertenden Sprüchen am Fotostammtisch oder auf der Fotopirsch ala „ach, du hast eine Panasonic-Leica, wie nett….“ sollte man jedoch klarkommen….)
Who cares…
Nun, wie jetzt hierzulande in Deutschland zu erfahren ist, kann man die Lumix LX100 bereits ab 760 Euro erstehen, während für die Leica D-Lux eine Preisbindung von 995 Euro besteht.
Wenn man dann vielleicht schon Lightroom sein Eigen nennt, dann kann man schon ernsthaft ins Grübeln geraten, ob die Leica den Mehrpreis immer noch rechtfertigt.
Die Griffmulde für die rechte Hand an der LX100 soll wohl durch Aufpreis (vermutlich noch einmal knapp 100 Euro) als Handgriff auch für die D-Lux erhältlich sein.
Hmmh…..???!!!
Viele Grüße in die Schweiz,
Jürgen
Hallo Jürgen,
ein Preisunterschied von 235 € brigt auch mich ins Grübeln! Ich habe Lightroom nicht erwähnt, weil ich Linux Nutzer bin, und deshalb AftershotPro für die RAW Bearbeitung verwende. Damit bleiben mir nach laaangem überlegen nur folgende Minimalargumente für die D-Lux:
1. 3 Jahre Gewährleistung
2. DNG RAW Format (bin nicht sicher ob das so ist)
3. Höherer Wiederverkaufswert (auch hier bin ich mir nicht sicher)
4. Der Leica Store um die Ecke
5. Der rote Punkt 😉
Ich denke mit beiden Modellvarianten werden wir viel Freude haben.
Viele Grüße Rudi