Kodak teilte in einer Pressemeldung mit, dass der Sensorbereich an den Investor Platinum Equity verkauft wurde, um dadurch ihre «finanzielle Situation zu verbessern», wie die offizielle Begründung lautet. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Nachdem Kodak in den letzten Monaten bereits viele seiner Patente veräussert hatte, beginnt der einstige «gelbe Riese» nun auch einzelne Geschäftsbereiche zu verkaufen, darunter auch solche, die profitabel und zukunftssicher zu sein scheinen, wie die Sparte für die Herstellung von Bildsensoren. Offensichtlich passt diese nicht mehr primär zur neuen strategischen Ausrichtung von Kodak, die vor allem in Richtung Consumer-Drucker mit entsprechendem Verbrauchsmaterial weist.
Teil der Abmachung mit Platinum Equity scheint zu sein, dass Kodak jedoch weiterhin Zugriff auf die mit dem Sensorherstellung verbunden Technologien für ihre eigenen Produkte hat. Mit zum Verkauf gehört auch das rund 25’000 m² Fabrikationsgelände im Eastman Business Park in Rochester, N.Y., welches der Produktion sowie der Forschung und Entwicklung der Imaging Sensoren dient.
Der Sensorbereich bei Kodak geht auf eine 30jährige Tradition zurück. Er umfasst heute ein breites Produktesortiment im fotografischen Bereich (u.a. in Leica- und Hasselblad-Kameras) aber auch Sensoren für Anwendungen in der Röntgentechnik, für Satellitenaufnahmen, für DNA-Erkennungssysteme, für die Verkehrsüberwachung und weitere, die in den verschiedensten Industriesparten eingesetzt werden.
Platinum Equity ist eine weltweit tätige Investmentfirma, die seit 1995 bereits über 115 Firmen der verschiedensten Branchen übernommen hat.
Die Original-Pressemeldung von Kodak finden Sie hier.
Interessante Zusatzinformationen finden Sie auf der Webseite von Reuters.