Urs Tillmanns, 15. Mai 2011, 07:00 Uhr

Mit der K-5 im Regenwald von Borneo

Tropische Bedingungen stellen höchste Anforderungen an eine Kamera, denn die Elektronik hat feuchtheisses Klima als grössten Feind. Aber nicht nur die Kamera kommt an ihre Grenzen, auch der Fotograf kommt in Situationen, die er nicht voraussehen kann. Dominique Schreckling aus Vevey hat diesbezüglich praktische Erfahrungen gemacht und zeigt uns sensationelle Bilder.

Dominique Schreckling aus der Gegend von Vevey am Genfer See ist der beste Beweis dafür, dass es einem ambitionierten Fotoamateur auch heute noch gelingen kann, den Sprung in die Profiliga zu schaffen. Der 39-jährige, von Beruf eigentlich Software-Ingenieur, arbeitet seit 2010 als freiberuflicher Natur-, Landschafts-, Makro-, Tier-, Konzert- und Sportfotograf und ist seit Ende 2010 Mitglied der International Press Association. Für sein jüngstes Projekt reiste Dominique Schreckling im April 2011 in den feuchtheissen Dschungel von Borneo. Im Gepäck: eine Pentax K-5, die mit ihren rund 70 Dichtungen perfekt für diese technische anspruchsvolle Herausforderung gerüstet ist.

Kinabulu-Regenwald: Üppige Vegetation in rund 1’200 Meter Höhe

Regen als Stimmungsaspekt

«Eigentlich ist der April die Phase der Trockenzeit. Doch in diesem Jahr machte der Regenwald seinem Namen alle Ehre» erinnert sich Dominique Schreckling. Tropische Regengüsse von mehreren Stunden machten ihm die Arbeit im malaiischen Bundesstaat Sabah auf Borneo alles andere als leicht. Die Reise führte ihn unter anderem in die Regenwälder am Mount Kinabalu, in die Auswilderungsstation der Orang-Utans von Sepilok sowie in den Primärregenwald vom Danum Valley. 140 verschiedene Vogelarten, dazu exotische Primaten wie Nasenaffen, Maronenlanguren, Wasserschildkröten, «Western Tarsier» und natürlich Orang-Utans in freier Wildbahn boten Motive im Überfluss. Allerdings bei extrem feuchten Bedingungen, die zudem für ein diffuses, nur bedingt fototaugliches Licht sorgten. «Es war tagsüber im Regenwald phasenweise nahezu dunkel, was die Ansprüche an das Kamera-Equipment weiter nach oben trieb», beschreibt Dominique Schreckling die schwierigen Arbeitsbedingungen. Dafür jedoch seien dank des schwierigen Wetters aber besonders stimmungsvolle Aufnahmen zustande gekommen.

Dieser Maronenlangur fühlt sich sichtlich unbeobachtet

Junger Orang-Utan in der Aufzuchtstation auf Borneo

K-5 meistert alle Herausforderungen

«Was die Bildqualität angeht, hat mir die K-5 nichts mehr zu beweisen. Ich veröffentliche regelmässig Fotos in einer chinesischen Reisezeitschrift. Bei einer Anfrage dieser Zeitschrift wurde mir dann gesagt, sie bevorzugen meine Bilder, weil sie besonders natürliche und ansprechende Farben besässen, was sie bei den anderen Fotografen nicht finden würden. Das einzige was ich wohl anders mache ist: Ich verwende seit vielen Jahren Pentax». Eine K-5 jedoch – und das unter schwierigsten Bedingungen – hatte auch Dominique Schreckling noch nicht im Härtetest eingesetzt.

Gelbwangen-Spinnenjäger auf der Suche nach Nektar

Ein Malaienspint nach erfolgreicher Jagd

Sein Fazit nach zwei Wochen Dschungel-Fotojagd fällt durchweg positiv aus. Die Kamera sei nicht nur besonders leicht und kompakt, was den Transport auf den kilometerlangen Fussmärschen durch den Regenwald erheblich erleichterte. Auch das extrem geringe Bildrauschen bei hohen ISO-Werten jenseits ISO 1’600 wäre angesichts der schwierigen Lichtverhältnisse ein Garant für hochwertige Aufnahmen gewesen. In erster Linie jedoch, betont der Schweizer Fotograf, sei es einfach unglaublich praktisch, die Kamera auch bei einem Regenguss weder blitzschnell einpacken noch anschliessend wieder mühsam aus der Kameratasche hervorziehen zu müssen: «Wenn die Kamera nass wird, dann wird sie eben nass. Das Gleiche gilt auch für die ebenfalls abgedichteten Pentax Objektive. Das ist im Praxiseinsatz ein unglaublicher Vorteil», fasst er prägnant zusammen.

Farbenfroher, exotischer Baumpilz im Regenwald von Sukau

«Wichtig ist natürlich auch die Verwendung entsprechender Objektive. Hier vertraue ich auf Objektive wie das DA 60-250 mm oder 300 mm Objektiv, denn diese Objektive sind ebenfalls mit speziellen Dichtungen versehen. Ausserdem sind sie dank der Ultraschallmotoren super leise und decken mit ihren Brennweiten die meisten Motivbereich ab, auf die ich mich fotografisch konzentriere», empfiehlt Dominique Schreckling abschliessend.

Weitere Informationen Bilder von Dominique Schreckling finden Sie hier und Informationen über die Pentax K-5 hier.

 

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