Urs Tillmanns, 29. September 2010, 07:00 Uhr

mootivoo: Eigene Fotokunst in Szene setzen

Unscheinbare Dinge brauchen manchmal einen Fürsprecher. An dem «mootivoo»-Stand auf der photokina sind wir sicher zwanzigmal vorbei gelaufen, ohne darauf zu achten. Denn es sah aus wie eine der unzähligen und eher langweiligen Fotokunst-Ecken auf der weltgrössten Fotomesse.

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Dabei verbirgt sich hinter «mootivoo.de» ein echter Geheimtipp: Ein System aus Aluminiumrahmen und bedrucktem Stoff. Für vergleichsweise kleinen Kostenaufwand kann man seine eigenen oder auch fremde Bilder auf Stoff drucken lassen. Umlaufend werden Silikon-Keder eingenäht, mit denen das Bild in eine Nut im Aluminiumrahmen gespannt wird. Das simple Stecksystem funktioniert so gut, dass man davor steht und sich an die Stirn schlagen möchte – «hätte mir auch einfallen können». Nun, es ist den jungen Leuten aus Köln eingefallen, die hinter Mootivoo stecken. Die sympathische kleine Firma gibt es erst seit Herbst 2009.

Das Angebot besteht im Grunde aus einem Produkt in verschiedenen Grössen: Der Aluminiumrahmen, der dem aufgespannten Bild Halt gibt, ist in Alu, Weiss oder Schwarz zu bestellen. Die Grösse des Bildes ist frei wählbar. Man kann neben klassischen Bildformaten auch Paravents oder Raumteiler bestellen, die man dann von beiden Seiten bespannt. Zwei Stoffvarianten – matt oder glänzend – stehen zur Wahl, die dann im Thermosublimationsdruck mit sechs Farben bedruckt werden.

Hier darf man sich als Künstler fühlen – «Mootivoo» bietet jedem eine ausgesprochen elegante Art, die eigenen Fotos zu präsentieren. Die fertigen Bilder sehen nämlich wirklich edel und teuer aus, sind aber vergleichsweise günstig zu haben: Die maximale Grösse ist 3m x 6m, ein Bild im Format 1,60m x 2,40m kostet etwa 400 Euro inklusive deutscher Mehrwertsteuer. (Für den Versand in die Schweiz kommen ohne Zoll, Mehrwersteuer und Gebühren noch 15 Euro dazu.) In diesem Preis ist der Aluminiumrahmen und der bedruckte Stoff enthalten.

Ein wenig Geschick ist dann noch gefordert, denn der Rahmen wird nicht montiert geliefert, sondern in Teilen. In den Ecken müssen die Teile mit einem Inbusschlüssel montiert werden, doch das scheint sehr einfach zu funktionieren.

Uns hat’s gefallen, und wir wünschen der kleinen Firma viel Erfolg mit diesem schönen, schlichten Konzept. GR

Weitere Infos gibt es unter www.mootivoo.de.

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