Urs Tillmanns, 18. April 2010, 07:00 Uhr

In der Wüste Algeriens: «Irgendwann wurde der Weg das Ziel»

Kolja Wehleit ist Wahlschweizer mit Wurzeln in Hamburg, etablierter Unternehmensberater, ehemaliger Fallschirmjäger – und seit wenigen Wochen auch erfolgreicher Sahara-Abenteurer. Hier erzählt er, was er zusammen mit der Pentax K-7 in der sengenden Hitze erlebt hat.

Zusammen mit einer Handvoll Gleichgesinnter erfüllte sich der 39jährige über den Jahreswechsel 2009/10 hinweg einen Traum. Mit dem Land Rover ging es am 19. Dezember 2009 für drei Wochen durch die staubige Einsamkeit der algerischen Wüste – 500 km entlang des Tassili n‘ Ajjer nach Djanet im Dreiländereck Libyen, Niger und Algerien. Das Tuareg-Land zählt nicht nur zu den landschaftlich reizvollsten Wüstenregionen, sondern gilt auch als Hochburg islamistischer Terroristen. Eine Herausforderung der Extreme, die Kolja Wehleit mit einer Pentax K-7 im Bild festhielt.

Wo die Zivilsation aufhört, beginnt das Abenteuer …

«Eine solche, privat organisierte Tour bedarf monatelanger Planung und Vorbereitung. Nervenaufreibend waren vor allem widersprüchliche Informationen zu Infrastruktur und Sicherheitslage sowie das Geduldsspiel mit den Behörden. Irgendwann zwischen den zahllosen Anträge und Genehmigungsverfahren wurde der Weg schliesslich zum Ziel», erinnert sich Kolja Wehleit.

Unendlicher Sand: Extremste Belastungen für Mensch und Material

Insgesamt fünf randvoll beladene Fahrzeuge machten sich am 19. Dezember 2009 bei sengender Hitze auf den Weg durch eine von Sand- und Geröllwüsten, kargen Gebirgen und bizarren Felsskulpturen geprägte Landschaft. Feste Pisten sind selten, eine einigermassen als solche zu bezeichnende Infrastruktur praktisch nicht vorhanden. Staubfeiner Sand ist der allgegenwärtige und alles durchdringende Begleiter. Dazu Gluthitze am Tag und Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht von 35° C und mehr.

Mit einer halben Tonne Zuladung hart am Limit

«Alles im Fahrzeug vibriert und wird auf den mit Schlaglöchern durchsiebten Schotterpisten ständig wild hin- und hergeworfen. Nicht nur Fahrgestell, Motor, Kühler und die Konzentrationsfähigkeit des Fahrers werden auf eine extreme Probe gestellt. Auch unser Equipment musste enorme Belastungen aushalten», fasst Kolja Wehleit die Anstrengungen zusammen.

Einsamkeit und Ruhe

Zum Ausgleich boten sich ihm entlang uralter Karawanenstrassen faszinierende Fotomotive im Überfluss. Die Pentax K-7 lag daher stets griffbereit auf der Mittelkonsole, den einen oder anderen Sturz in den Fussraum inbegriffen. Power für die mehr als 1’000 Fotos erhielt die K-7 durch die beiden mitgeführten Akkus. Ein Aufladen mittels Generator wurde so nur alle paar Tage erforderlich.

Sand … soweit das Auge reicht. Faszinierende Formen in gleissendem Licht

Für Kolja Wehleit steht fest: «Ohne die perfekte Abdichtung der Pentax K-7 und der Pentax WR-Objektive hätten wir spätestens am dritten Tag keine funktionierende Fotoausrüstung mehr gehabt. Sie waren praktisch die einzigen Gegenstände, die Sand und Staub nicht durch und durch erobert hatten. Ausserdem war ich sehr erstaunt, wie robust das Kameragehäuse war und Erschütterungen aller Art klaglos hinnahm».

Begeistert zeigte sich der Hobby-Abenteurer jedoch nicht nur von der enormen Belastbarkeit der Kamera. Auch die Ergebnisse, erzielt unter teils widrigsten Verhältnissen wie Hitzeflimmern, Staubfontänen und aus dem fahrenden Land Rover heraus, beeindruckten ihn die Brillanz der mitgebrachten Bilder.

Beide haben durchgehalten: Kolja Wehleit mit der Pentax K-7

Sein Fazit nach aufregenden drei Wochen: «Ich werde die Herausforderung Wüste garantiert noch einmal annehmen. Und weiss auch schon ganz sicher, mit welcher Kamera. Die Pentax K-7 ist ein hervorragender und zuverlässiger Begleiter speziell in extremen Bedingungen».

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