Medienberichten zufolge, wollen Apple und Google gemeinsam die zum Verkauf angebotenen Patente erwerben. Der Preis soll inzwischen von der ursprünglichen Milliardensumme auf 500 Millionen Dollar heruntergehandelt worden sein. Das dürfte das absolute Minimum sein, damit Kodak aus dem Gläubigerschutz Chapter 11 aussteigen und den geplanten Neustart realisieren kann.
Nachdem sich Apple und Google bisher getrennt für die Kodak-Patente interessierten, dürfte sich nun mit der Gemeinschaftsaktion von Apple und Google für Kodak ein Hoffnungsschimmer ergeben. Bisher waren alle Versuche, die rund 1’100 Patente einzeln zu verkaufen oder als Paket zu versteigern gescheitert. Das Gläubigerschutzverfahren wurde bereits von ursprünglich September auf die erste Jahreshälfte 2013 verlängert. Nun könnte mit der Gemeinschaftsaktion wieder Wind in die Sache kommen, so dass Kodak seine Pläne eines Neuanfangs mit Hauptausrichtung im grafischen Bereich doch noch realisieren könnte. Der insolvente Fotokonzern benötigt dazu mindestens eine halbe Milliarde Dollar.
Mit der Gemeinschaftsaktion könnten künftige Patentstreitigkeiten zwischen Apple und Google umgangen werden, was insofern sinnvoll erscheint, das beide Konzerne ihre Positionen im Smartphone-Markt und entsprechenden Fotoanwendungen festigen wollen.