Der Besuch des Schweizerischen Kameramuseums in Vevey bietet nicht nur einen interessanten und lehrreichen Überblick über alle Epochen und Entwicklungen der 180-jährigen Fotogeschichte, sondern es bietet sich über Auffahrt und Pfingsten wiederum Gelegenheit, das Schwarzweiss-Labor des Museums zu besichtigen.
Das Kameramuseum unterhält ein voll funktionsfähiges Musterlabor, in welchen an gewissen Tagen selbst Fotogramme erstellt werden können.
Interessierte können selbst und unter Anleitung ein Fotogramm erstellen. Fotogramme haben schon den Erfinder William Henry Fox Talbot mit seinen «fotogenen Zeichnungen» sowie den Fotokünstler Man Ray mit seinen «Rayogrammen» fasziniert. Sie entstehen ohne Kamera, indem man kleine Objekte auf ein lichtempfindliches Papier legt, dieses belichtet und danach in der Fotoschale entwickelt. Dabei kann man beobachten, wie das Bild der Objekte wie von Zauberhand langsam entsteht und zu einem einzigartigen Bild wird.
Das ist vor allem für Kinder ein spannender Lernprozess. Selbstverständlich dürfen sie danach ihr selbstgemachtes Fotogramm als Erinnerung an den Besuch des Kameramuseums mit nach Hause nehmen. Dieses Erlebnis kann individuell, mit der Familie oder in Gruppen von weniger als 10 Personen durchgeführt werden.
Infrarot-Porträts von Philippe Rahm
Als temporäre Ausstellung sind noch bis 29. August 2021 Infrarot-Porträts von Philippe Rahm zu sehen. Mit der Infrarotkamera kann man die Isolation eines Gebäudes überprüfen oder die Fieberfälle in einer Pandemie identifizieren. Der Architekt Philippe Rahm setzt eine Wärmebildkamera ein, um damit Porträtaufnahmen oder Stadtszenen festzuhalten und erzielt damit spannende visuelle Effekte.
Der Eintritt ins Museum und der Besuch des Labors kostet für Erwachsene CHF 16 und für Kinder CHF 7.00. Es ist ratsam zu reservieren, da die Anzahl der Plätze begrenzt ist.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Kameramuseums. Die Reservationen können auch telefonisch erfolgen mit Tel. 021 925 34 80 oder hier per E-Mail.